Außer Kontrolle geratene Großbrände auf Rhodos, in Algerien oder in Brandenburg in diesem Sommer machen Brandbekämpfung, besonders die Früherkennung von Feuerherden mehr denn je notwendig. Studierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben das Projekt Evolonic entwickelt. Das ist eine Drohne, die große Waldflächen beobachtet, Brandherde, ja sogar Rauchschwaden detektiert und aus der Luft in Echtzeit wichtige Daten für Löscheinsätze am Boden übermittelt. Sie kann Prognosen über den Verlauf des Feuers erstellen. Ohne künstliche Intelligenz geht das nicht.
Mehr lesenSeit dreieinhalb Jahren entwickelt eine Studenteninitiative der TU München eine Rettungsdrohne. Mittlerweile mehr als 80 Studentinnen und Studenten verschiedenster Fakultäten arbeiten an einem senkrechtstartenden Elektroflieger zum Transport eines Defibrillators. Selbst Rückschläge bringen sie nicht davon ab, weiter zu machen. Im Gegenteil: „Build faster, Fail early“, lautet das Motto. „Kolibri“ heißt ihr neues Projekt, eine autonom fliegende Drohne. Horyzn betrachtet sich als „Non-Profit-Organisation“, die einen positiven Einfluss erzielen will. Das ist auch der Grund, warum sich in Afrika eine Zusammenarbeit mit dem UN-Kinderhilfswerk Unicef anbahnt.
Mehr lesenPatrick Oehler und Christoph Hohenberger treibt die Vision, dass sich Mensch und Maschine besser verstehen sollen - vor allem die Maschine den Menschen. An der TU München forschten sie, um über Videoaufzeichnungen und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz menschliches Verhalten zu „dekodieren“. Mit ihren Erkenntnissen im „Visual Computing“ verließen sie den Elfenbeinturm und gründeten 2018 Retorio. Deren Software-Plattform ist zuerst für das Recruiting in Unternehmen genutzt worden. Sie kann Bewerber objektiv und unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft auf ihre Qualifikationen hin analysieren. Doch Retorio kann mehr und hat sich zur Trainingsplattform etwa für Vertrieb, Service und sogar in Führungsetagen entwickelt, wie sie Hapag-Lloyd oder Vodafone bereits anwenden.
Mehr lesen„Logistik in der dritten Dimension" nennt Cem Uyanik das Konzept von Urban Ray. Mit zwei Partnern hat er eine Drohne entwickelt, die im städtischen Luftraum zeitkritische Güter schnell transportieren soll. Es geht um ein System, in dem die Bodenstationen als Netzwerk das Herz für die vollautomatisierte Zustellung von Paketen ist. Das sei der „Game Changer", wie die Absolventen der RWTH Aachen sagen. Urban Ray fokussiert zunächst auf die medizinische Logistik. Die RWTHler haben einen Studentenwettbewerb von DLR und Nasa gewonnen. Aus dem damals eingereichten 25-Seiten-Papier wird nun pure Hardware und Software.
Mehr lesen„Logistik in der dritten Dimension" nennt Cem Uyanik das Konzept von Urban Ray. Mit zwei Partnern hat er eine Drohne entwickelt, die im städtischen Luftraum zeitkritische Güter schnell transportieren soll. Es geht um ein System, in dem die Bodenstationen als Netzwerk das Herz für die vollautomatisierte Zustellung von Paketen ist. Das sei der „Game Changer", wie die Absolventen der RWTH Aachen sagen. Urban Ray fokussiert zunächst auf die medizinische Logistik. Die RWTHler haben einen Studentenwettbewerb von DLR und Nasa gewonnen. Aus dem damals eingereichten 25-Seiten-Papier wird nun pure Hardware und Software.
Mehr lesenChristian Soyk hat Flugzeuge von kleinauf begeistert. Der Luftfahrtingenieur hat die digitale Plattform skailark entwickelt, die so ziemlich alles an Daten erhebt, was mit Fliegen zu tun hat. Seine Modellierungen berechnen und antizipieren Kosten, CO2-Emissionen und Nachfrage - über die gesamte Branche hinweg. Mit dem Modell hätte wohl kaum jemand den doppelstöckige Riesenflieger Airbus A380 gekauft, kommt das Drehkreuzkonzept aus der Mode und geht der Trend zu Direktflügen mit kleineren Flugzeugen, die auf Langstrecke fliegen. Das Konzept schafft Transparenz für strategische Entscheidungen von Fluggesellschaften, was bitter nötig ist, weil sie vor enormen Umbrüchen stehen. Die US-Airline Jetblue ist mit Gründung von skailark erster Kunde. Auch einer der größten Logitikkonzerne der Welt kooperiert mit dem Start-Up.
Mehr lesenMit dem "Sondervemögen" für die Bundeswehr von 100 Milliarden Euro werden die Rufe nach Reformen in der Beschaffung lauter. Sascha Soyk wagt es, eine Teillösung im Kampf gegen Ineffizienzen anzubieten. Die digitale Beschaffungsplattform GovRadar soll Auftragsvergaben vereinfachen und beschleunigen. Sein Start-Up hat bereits Erfolge nachzuweisen: Seit Oktober 2021 nutzen mehr als 100 Städte, Landkreise oder Kommunen das - salopp ausgedrückt - „Online-Shopping". In der Rüstung wird es nicht um den Leopard-2-Panzer gehen, sondern um standardisierte Ware wie Schutzkleidung, Rucksäcke oder Munition. Topmanager Wolfgang Reitzle und Finanzcheck-Mitgründer Andreas Kupke sind im Mai als Investoren eingestiegen und überzeugt von der Geschäftsidee des in Bundeswehr und Nato vernetzten aktiven Reserveoffiziers Soyk, Kompaniechef der 6. Kompanie im Gebirgsjägerbataillon 231.
Mehr lesenIst der Orbit leer? Wie sonst ist zu erklären, dass schwere Kollisionen von Satelliten mit herumfliegenden Schrottteilen in Hypergeschwindigkeit ausbleiben? Das kommt angesichts der bereits angehäuften Müllmengen einem Wunder gleich. Viele Wunder werden noch nötig sein. Denn die Zahl der Flugobjekte in der Erdumlaufbahn wächst bis 2030 rasant von 4.000 auf 100.000. Um Schlimmeres zu verhindern, entwickelt das Start-Up Vyoma ein Warn- und Navigationssystem für Satellitenbetreiber. Ab 2025 will es mit nur zwölf eigens entwickelten Satelliten den gesamten Orbit bis 2000 Kilometer Höhe nahezu in Echtzeit kontrollieren - auch dank Künstlicher Intelligenz.
Mehr lesenSie wollte als Diplomatin bei den Vereinten Nationen die von der Klimakrise bedrohte Welt ein bisschen retten. Doch das klappte nicht. Theresa Hauck besann sich auf ihre Interessen für Geldanlagen, die sie in jungen Jahren etwa mit Aktien- und Bitcoin-Investments entdeckte. Vergangenes Jahr gründete sie Econos, eine digitale Investmentplattform für nachhaltige Anlagen „mit echtem Impact“. Alexander Samwer ist wieder dabei, der über sein grünes Öko-Universum Pelion als alleiniger Investor auftritt.
Mehr lesenKleinzukriegen ist Marc Funk nicht. 2015 gründete er den erfolgreichen Online-Supermarkt GetNow. Doch Funk wurde zum Opfer des von Interpol gesuchten Wirecard-Managers Jan Marsalek, der in sein Start-Up investierte. 2020 wurde GetNow nach dem Zusammenbruch des Dax-Unternehmens mit in die Insolvenz gerissen. Weinige Monate später gründete Funk den digitalen Marktplatz FrontNow, der Konsumgüter-Hersteller und stationäre Händler zusammenbringt. Mit Künstlicher Intelligenz wird ein treffsicheres Sortiment für Kunden zusammengestellt, um dem Laden um die Ecke die Zukunft zu sichern. Die dafür nötigen riesigen Datenmengen gibt der Konsument nur allzu gern preis.
Mehr lesenDie Formel 1 interessierte sich für die Strömungssonden von Vectoflow. Gründerin Katharina Kreitz konnte es zunächst nicht glauben und dachte an einen schlechten Scherz, die Webseite des Start-Ups sei gehackt worden. F1-Teams aber waren ihre ersten Kunden. Schon drei Jahre nach Gründung erzielt Vectoflow Gewinne, so gefragt sind die Produkte, die von 3D-Druckern ausgespuckt werden. Denn die Sonden messen genauer als herkömmliche. Sie sind extrem belastbar. Sie können individuell und flexibel gedruckt werden, weshalb sie überall einsetzbar sind - selbst in Dunstabszugshauben.
Mehr lesenBenjamin Günther, Anselm Bauer-Wohlleb und Sebastian Schuon nehmen sich mit einer Finanzmanagement-Software für Bau- und Immobilienprojekte die Digitalisierung in einer verkrusteten, kleinteiligen Branche vor, in der es noch sehr analog zugeht. Die Gründer von Alasco haben mit der Modesuchmaschine Stylight bereits ein äußerst erfolgreiches Start-Up geschaffen und es einträglich an ProSiebenSat1 verkauft. Das Trio ist Inbegriff einer eng vernetzten Münchner Hochschul-Landschaft und Gründerszene. Ganz nach dem Motto: Start-Upper unterstützen Start-Upler. Das Team hat die Personalplattform Personio von Anbeginn gefördert - eines der erfolgreichsten Neugründungen in Deutschland. Dessen Mit-Gründer und Vorstandschef ist im Gegenzug als Investor bei Alasco eingestiegen, wie auch die Schöpfer von Flixbus.
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