Patrick Oehler und Christoph Hohenberger treibt die Vision, dass sich Mensch und Maschine besser verstehen sollen - vor allem die Maschine den Menschen. An der TU München forschten sie, um über Videoaufzeichnungen und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz menschliches Verhalten zu „dekodieren“. Mit ihren Erkenntnissen im „Visual Computing“ verließen sie den Elfenbeinturm und gründeten 2018 Retorio. Deren Software-Plattform ist zuerst für das Recruiting in Unternehmen genutzt worden. Sie kann Bewerber objektiv und unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft auf ihre Qualifikationen hin analysieren. Doch Retorio kann mehr und hat sich zur Trainingsplattform etwa für Vertrieb, Service und sogar in Führungsetagen entwickelt, wie sie Hapag-Lloyd oder Vodafone bereits anwenden.
Mehr lesenDem Amateurfußball ein Training wie im Profisport zu ermöglichen, das hat sich Andreas Gschaider zur Aufgabe gemacht. Über eine App bietet das Münchner Start-Up B42 Trainings-, Reha- und Ernähungspläne an. Nein, B42 soll nicht nur eine weitere Trainingsapp sein. Gschaider, einst Hauptkommissar im Kampf gegen Organisierte Kriminalität, verfolgt eine ungewöhnliche Vision: Mit digitalen Zwillingen von Fußballspielern und -mannschaften sowie mit deren Vernetzung will er die virtuelle Welt im Netz mit der realen Welt auf dem Platz verschmelzen. Sogar eSports soll eine wichtige Rolle spielen. Dabei zielt er nicht auf Gamer, Zocker und Couchpotatoes, sondern auf junge Sportler, die gerne mal vor der Playstation sitzen.
Mehr lesenNoch ein Trainingsband. Es wird für die Gründer von Straffr nicht einfach sein, einen Platz im Fitnessmarkt zu finden, der seit Jahren mit Angeboten geflutet wird. Dabei haben sich Stefan Weiss, Hanno Storz und Torben Hellmuth durchaus mit ihrem portablen, elektrisch leitfähigen „Trainingsgerät" - ein Gummiband als zwei Meter langer Sensor - etwas sinnvolles ausgedacht. Und sie sind mit viel Respekt vor Unternehmensgründungen und mit Bedacht ihr Start-Up-Abenteuer eingegangen. Nun folgt der Hochlauf. Sie wissen, dass noch mehr kommen muss als nur ein smartes Band. Wird es auch.
Mehr lesenDrei Unternehmen hat Valerie Bures-Bönström schon gegründet, das erste mit 25 Jahren. Mit Steffi Graf baute sie die Fitnessstudiokette Mrs. Sporty auf. Seit zwei Jahren schiebt sie Vaha an, ein intelligentes Trainings- und Fitnesssystem für Zuhause; bestehend aus einem großen interaktiven Spiegel, der auch als Flachbildschirm im Hochformat durchgeht. Für dieses Projekt gewann sie Manuel Neuer als Partner. Hat sich Vaha etabliert, ist Bures-Bönström längst nicht am Ziel. In ihrer virtuellen Schublade stapeln sich die Geschäftsideen.
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