Das in den vergangenen zwanzig Jahren entstandende Gründerzentrum um die Technische Universität München hat sich zum größten Start-Up-Netzwerk in Europa entwickelt. Sein Nukleus: die von Quandt-Erbin Susanne Klatten geschaffene gemeinnützige Organisation UnternehmerTUM. Das Erfolgsrezept: die enge Zusammenarbeit von Universität, Forschungsinstituten, Unternehmen und Investoren. Nun soll das Konzept in ganz Deutschland umgesetzt werden. Dazu ruft das Bundeswirtschaftsministerium den „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories" aus. In den nächsten fünf Jahren sollen zehn bis 15 Gründerzentren um Hochschulen herum entstehen. Aus 26 Bewerbergruppen sind Ende Mai 15 ausgewählt worden, die in acht Monaten ihre Feinkonzepte erarbeiten und auf den endgültigen Zuschlag hoffen können. UnternehmerTUM als Blaupause, um im internationalen Wettbewerb innovativer Unternehmensgründungen Boden gutzumachen.
Mehr lesenDie Pilotphase hat begonnen. Der Apotheken-Lieferservice Aponia hat mocci in Dienst gestellt. Weitere rund 30 Partner kommen die nächsten Wochen als Realtester für das Design-E-Bike und den Lastentransporter für die letzte Meile hinzu. Im ersten Halbjahr 2023 startet die Kleinserie, ein Jahr später die Großproduktion. Das Fahrrad hat keine Kette, dafür einen digitalen Antrieb. Eine neue Ära innerstädtischer E-Mobilität bricht an. Denn digital ist auch die gesamte Geschäftsplattform. Yao Wen und Dimitrios Bachadakis haben mocci geschaffen. Dabei haben beide überhaupt keinen Tech-Hintergrund. Die ehemaligen Siemens-Manager kennen sich aber mit Produktions- und Lieferketten-Management aus. In zwei Jahren kommt ihr mocci mit drei Rädern.
Mehr lesenAhnungslose in der IT-Programmierwelt können nützliche Apps für ihre Arbeit basteln. Sven Zuschlag sieht es geradezu als seine Mission, dass das spielerisch erfolgt. Er hat die Plattform smapOne geschaffen, mit der in kurzer Zeit Anwendungen gebaut werden können. „No Code“ wird das genannt, da Programmierkenntnisse und das Schreiben von Codes nicht erforderlich sind. Er ist noch weniger anspruchsvoll als der schon einfachere „Low Code“. Ob „No Code“ oder „Low Code“ - für beide entsteht ein riesiger Wachstumsmarkt. Denn Selbsthilfe ist angesichts des chronischen Mangels an Programmierern angesagt. Die Idee der Demokratisierung fasziniert auch Thomas Müller. Der Stürmer des FC Bayern München und Nationalspieler gehört zu den Investoren.
Mehr lesenSelten gibt es so viele Daten, die so einfach zu sammeln sind. Batterien erfassen sie, spreichern sie und übertragen sie an Smartphone, Laptop, E-Auto oder Solaranlage. Drei Wissenschaftler der RWTH Aachen wunderten sich, warum niemand die Informationen nutzt. Sie gründeten Accure. Die Software-Plattform wertet mit Künstlicher Intelligenz einen Datenschatz aus und analysiert Batterien über den gesamten Lebenszyklus. Damit werden sie sicherer, leistungsfähiger und ausdauernder. Mit dem schnell wachsenden Markt für regenerative Energien und E-Mobilität kommt richtig Dynamik ins Geschäft. Gewappnet sind die drei RWTH-ler - als nicht gerade zimperliche Kampfsportler.
Mehr lesenDie Formel 1 interessierte sich für die Strömungssonden von Vectoflow. Gründerin Katharina Kreitz konnte es zunächst nicht glauben und dachte an einen schlechten Scherz, die Webseite des Start-Ups sei gehackt worden. F1-Teams aber waren ihre ersten Kunden. Schon drei Jahre nach Gründung erzielt Vectoflow Gewinne, so gefragt sind die Produkte, die von 3D-Druckern ausgespuckt werden. Denn die Sonden messen genauer als herkömmliche. Sie sind extrem belastbar. Sie können individuell und flexibel gedruckt werden, weshalb sie überall einsetzbar sind - selbst in Dunstabszugshauben.
Mehr lesenErst im Juni ist die Kreativschmiede Munich Urban Colab eröffnet worden. Schon viele Monate zuvor waren die Plätze und Räume ausgebucht. Bewerber stehen Schlange, um einen Stuhl zu ergattern. Ein Marktplatz ist geschaffen, auf dem Start-Up-Gründer, Unternehmen, Vertreter der Stadtverwaltung und Investoren zusammenkommen, um Nachaltigkeitskonzepte für die Städte der Zukunft zu entwickeln. Mit königlichem Besuch hat das einmalige Konzept nun Anerkennung aus einem Land erhalten, das den Deutschen in Sachen Smart City nicht selten voraus ist.
Mehr lesenEin vergleichbares Konzept gibt es bislang noch nicht: Start-Ups, etablierte Unternehmen, Wissenschaft, Technolgieexperten, Venture Capital Fonds und - als ganz besondere Beimischung - die Stadt München haben ein interdisziplinäres Zentrum für die Entwicklung von Konzepten für intelligente Städte eröffnet. Das Gründerzentrum UnternehmerTUM als Nukleus dieses besonderen Netzwerkes beschreitet damit einen neuen Weg.
Mehr lesenDerek Roos hat es geschafft: Geschäftsidee umgesetzt und Unternehmen gegründet, riesigen Erfolg gehabt - und schließlich teuer an Siemens verkauft. Am Ende ist er längst nicht. Unter dem Dach des Münchner Techno-Konzerns baut er "seine" Mendix gezielt aus; als eigener Herr, was für Siemens-Verhältnisse geradezu revolutionär ist. Mendix macht Laien zu Programmierern. Gründer und Chef Roos war es leid, dass Software-Experten Programme schreiben, die an den Bedürfnissen vorbeigehen. Der Niederländer bleibt Abenteurer, jemand, der Risiken eingeht und gerne auch einmal auf den Mount Everest steigen würde.
Mehr lesenZunächst nannten die Studenten der TU München (TUM) ihr Projekt "WARR Hyperloop", dann einfach "TUM Hyperloop" und neuerdings - viele Siege in den Wettbewerben von Space-X- und Tesla-Gründer Elon Musk später - "Next Prototype". Klingt professioneller.
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