Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 war das Ende des Icarus-Projektes, der Beobachtung von Wildtieren aus dem All. Die Zusammenarbeit des Max-Planck-Instituts mit der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos war mit einem Tag beendet. Sieben Wissenschaftler der TU Dresden und der Vertriebsmanager Gregor Langer aus München haben Icarus wiederbelebt. In nur vier Monaten nach dem Russland-Überfall gründeten sie Talos. Sie haben ein disruptives, leistungsstarkes und kostengünstiges System entwickelt, um mit kleinen Satelliten die Bewegung von Zugvögeln, Fledermäusen und Nashörnern zu erfassen - und damit zugleich den „Puls der Erde zu fühlen". Nur drei Jahre nach Gründung des New-Space-Unternehmens soll es Mitte 2025 starten. Eine ungewöhnliche Gründergeschichte, bestückt mit reichlich Ideen und vielen konkreten Plänen.
Mehr lesenPatrick Oehler und Christoph Hohenberger treibt die Vision, dass sich Mensch und Maschine besser verstehen sollen - vor allem die Maschine den Menschen. An der TU München forschten sie, um über Videoaufzeichnungen und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz menschliches Verhalten zu „dekodieren“. Mit ihren Erkenntnissen im „Visual Computing“ verließen sie den Elfenbeinturm und gründeten 2018 Retorio. Deren Software-Plattform ist zuerst für das Recruiting in Unternehmen genutzt worden. Sie kann Bewerber objektiv und unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft auf ihre Qualifikationen hin analysieren. Doch Retorio kann mehr und hat sich zur Trainingsplattform etwa für Vertrieb, Service und sogar in Führungsetagen entwickelt, wie sie Hapag-Lloyd oder Vodafone bereits anwenden.
Mehr lesenGreifbar zu machen, was schwer greifbar ist. Das haben sich Janik Jaskolski und seine beiden Mitgründer mit Semalytix zum Ziel gesetzt. Was sind die Bedürfnisse, Erfahrungen und Leiden von kranken Menschen. Das erzählen sie nicht unbedingt ihrem behandelnden Arzt, sondern schreiben sich Schmerz und Frust lieber im Internet von der Seele. Abermillionen Einträge gibt es, die die Ausgründung der Universität Bielefeld weltweit erfasst und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz auswertet. Die dahinter stehenden Informationen können für Gesundheitswesen und die Pharmaindustrie zur wertvollen Hilfe werden, die Entwicklungen von Medikamenten beschleunigen und auch kostengünstiger machen.
Mehr lesenZunächst nannten die Studenten der TU München (TUM) ihr Projekt "WARR Hyperloop", dann einfach "TUM Hyperloop" und neuerdings - viele Siege in den Wettbewerben von Space-X- und Tesla-Gründer Elon Musk später - "Next Prototype". Klingt professioneller.
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