Sie sind klein wie ein Würfel - und in der Raumfahrt Beiwerk. Ohne Aktuatoren funktioniert jedoch kein Satellit. Erst der Auslösemechanismus - wie ein Knopf am Regenschirm zum Aufspannen- macht Solarpanelen zu Stromversorger oder ermöglicht die Kommunikation zur Erde über Antennen. Aktuatoren sind in der rasant wachsenden Raumfahrt begehrt. Lieferzeiten sind lang. Mit DCUBED hat Thomas Sinn ein System entwickelt, die kleinen Würfel auf Lager zu produzieren; billiger, präziser und schneller. Die Ideen des Gründers für die Erschließung des Alls sind vielfältig: Solarpanele werden mit Origami-Falttechnik in kleine Boxen gezwängt, um im Orbit ganz groß zu werden; Stabilisatoren für große Strukturen wie Solar-Module sollen im Weltraum produziert werden. Und dann gibt es da noch den begehrten Space-Selfie-Stick.
Mehr lesenDie Gründer von Vyoma erleben den ganz normalen Start-Up-Alltag. Nach zügigen Fortschritten in der Entwicklung eines satellitengestützen Vorwarnsystems für Schrott im Weltall kamen die Tücken in der konkreten Umsetzung, waren zeitraubende Konzept- und Design-Anpassungen erforderlich, entpuppte sich die Finanzierung wegen der verschlechterten Rahmenbedingungen für Risikokapital zäher als erwartet. Agilität, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit hat Vyoma auf die Probe gestellt. Die ersten zwei von insgesamt zwölf Satelliten sind gebaut und werden für ihre Mission im All vorbereitet. Nun steht auch fest, wer sie ins All fliegt: SpaceX. Damit stehen die Zeitpläne - soweit die Gründer diese beeinflussen können. Ein Erfahrungsbericht.
Mehr lesenWalter Ballheimer, Christian Lindener und Alexander Genzel sorgen für einen Paradigmenwechsel im Orbit. Die Raumfahrt- und Start-Up-Experten haben ein New-Space-Unternehmen gegründet, das günstig und vor allem schnell Satelliten-Plattformen für unterschiedliche Anwendungen in der Erdumlaufahn bauen will. Wofür Classic-Space-Konzerne à la Airbus, OHB oder Lockheed Martin vier Jahre und länger benötigen, will Reflex Aerospace das in neun Monaten schaffen. Da wird ein Satellit - fast wie ein Konsumgut - ziemlich schnelllebig und beendet seine Mission schon nach wenigen Jahren, um Platz für neue Trabanten technologisch State of the Art zu machen.
Mehr lesenIst der Orbit leer? Wie sonst ist zu erklären, dass schwere Kollisionen von Satelliten mit herumfliegenden Schrottteilen in Hypergeschwindigkeit ausbleiben? Das kommt angesichts der bereits angehäuften Müllmengen einem Wunder gleich. Viele Wunder werden noch nötig sein. Denn die Zahl der Flugobjekte in der Erdumlaufbahn wächst bis 2030 rasant von 4.000 auf 100.000. Um Schlimmeres zu verhindern, entwickelt das Start-Up Vyoma ein Warn- und Navigationssystem für Satellitenbetreiber. Ab 2025 will es mit nur zwölf eigens entwickelten Satelliten den gesamten Orbit bis 2000 Kilometer Höhe nahezu in Echtzeit kontrollieren - auch dank Künstlicher Intelligenz.
Mehr lesenBulent Altan ist Türke, Deutscher, Amerikaner. Als CEO von Mynaric bringt er die Laserkommunikation im Weltraum und in der Luftfahrt voran. Erfahrung hat er genug: Er ist einer der Väter der Raketen Falcon 9 und Dragon von Elon Musks SpaceX; das Raumfahrtunternehmen, das gerade von der Nasa den Zuschlag für eine Mondmission erhalten hat.
Mehr lesenDaniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl gründeten als ehemalige Studenten der TU München Isar Aerospace. Mit kleinen Trägerraketen wollen sie Unmengen an Satelliten ins All schießen.
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