Ahnungslose in der IT-Programmierwelt können nützliche Apps für ihre Arbeit basteln. Sven Zuschlag sieht es geradezu als seine Mission, dass das spielerisch erfolgt. Er hat die Plattform smapOne geschaffen, mit der in kurzer Zeit Anwendungen gebaut werden können. „No Code“ wird das genannt, da Programmierkenntnisse und das Schreiben von Codes nicht erforderlich sind. Er ist noch weniger anspruchsvoll als der schon einfachere „Low Code“. Ob „No Code“ oder „Low Code“ - für beide entsteht ein riesiger Wachstumsmarkt. Denn Selbsthilfe ist angesichts des chronischen Mangels an Programmierern angesagt. Die Idee der Demokratisierung fasziniert auch Thomas Müller. Der Stürmer des FC Bayern München und Nationalspieler gehört zu den Investoren.
Mehr lesenSelten gibt es so viele Daten, die so einfach zu sammeln sind. Batterien erfassen sie, spreichern sie und übertragen sie an Smartphone, Laptop, E-Auto oder Solaranlage. Drei Wissenschaftler der RWTH Aachen wunderten sich, warum niemand die Informationen nutzt. Sie gründeten Accure. Die Software-Plattform wertet mit Künstlicher Intelligenz einen Datenschatz aus und analysiert Batterien über den gesamten Lebenszyklus. Damit werden sie sicherer, leistungsfähiger und ausdauernder. Mit dem schnell wachsenden Markt für regenerative Energien und E-Mobilität kommt richtig Dynamik ins Geschäft. Gewappnet sind die drei RWTH-ler - als nicht gerade zimperliche Kampfsportler.
Mehr lesen"Altersbedingte Makuladegeneration" ist ein Zungenbrecher. Doch hinter AMD steht eine schwere und häufig auftretende Augenkrankheit, die besonders bei älteren Menschen im Extremfall zur Blindheit führen kann. Ein Forschungsprojekt wird nun zum Start-Up. deepeye entwickelt eine Software auf Basis von Künstlicher Intelligenz, die treffsicher eine Therapieentscheidung unterstützt. Sie kann aber wesentlich mehr: eine Prognose über die weitere Entwicklung von AMD erstellen und effektive Therapiepläne als Unterstützung für Augenärzte entwerfen. Das erhöht die Chance für Erkrankte, seltener eine Behandlung über sich ergehen lassen müssen. Derzeit erleiden sie meist in Monatsabständen die Tortur einer Spritze ins Auge.
Mehr lesenBenjamin Günther, Anselm Bauer-Wohlleb und Sebastian Schuon nehmen sich mit einer Finanzmanagement-Software für Bau- und Immobilienprojekte die Digitalisierung in einer verkrusteten, kleinteiligen Branche vor, in der es noch sehr analog zugeht. Die Gründer von Alasco haben mit der Modesuchmaschine Stylight bereits ein äußerst erfolgreiches Start-Up geschaffen und es einträglich an ProSiebenSat1 verkauft. Das Trio ist Inbegriff einer eng vernetzten Münchner Hochschul-Landschaft und Gründerszene. Ganz nach dem Motto: Start-Upper unterstützen Start-Upler. Das Team hat die Personalplattform Personio von Anbeginn gefördert - eines der erfolgreichsten Neugründungen in Deutschland. Dessen Mit-Gründer und Vorstandschef ist im Gegenzug als Investor bei Alasco eingestiegen, wie auch die Schöpfer von Flixbus.
Mehr lesenWie im Supermarkt soll in Selbstbedienung Software zur Datenanalyse runtergeladen werden und - schwuppdiwupp - lassen sich aus enormen Datenmengen automatisiert Prognosen erstellen, um Geschäftsrozesse zu optimieren. Das ist der Plan von Westfalia DataLab. Doch für die „Demokratisierung von Data Science“ muss das Software-Start-Up Umwege machen; zu komplex sind noch die Herausforderungen. Nun gibt es erst einmal eine betreute KI-Plattform im Abo und Unternehmensberatung in kniffligen Angelegenheiten der Künstlichen Intelligenz. Namhafte Investoren unterstützen das Projekt - darunter Logistiker Fiege, Entsorger Remondis und Wirtschaftsprüfer PWC.
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