Drei Doktoranden und ein Professor der TU München haben eine Sprachanalyse entwickelt, die über Künstliche Intellgenz Emotionen, Gefühle, Charaktereigenschaften und sogar Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz erkennen. Ein wissenschaftlcher Durchbruch, der auch wirtschaftlichen Erfolg verspricht. Dazu aber musste mit Dagmar Schuller erst einmal eine energische Frau kommen, um die Männer zu ihrem Glück zu zwingen. Sogar Apple und Google sollen aufgehorcht haben.
1. Juni 2021
Ist die Stimme nicht das neue Blut? Dagmar Schuller stellt in ihrem unnachahmlichen Wiener Dialekt eine rhetorische Frage. Sie weiß, dass viele Emotionen, Charaktereigenschaften, Befindlichkeiten, Krankheiten zu hören sind. Nicht nur über Husten, Räuspern oder Niesen, sondern durch künstliche Intelligenz, die über mehr als 6000 Merkmale Symptome detektiert. Alzheimer, Parkinson, Demenz, Fettsucht, Depressionen und Burnout lassen sich schon im frühen Stadium über Veränderungen in der Stimme erkennen. Leichtestes, von Ohren nicht wahrnehmbares Zittern oder holperiges Wechseln von Vokalen zu Konsonanten decken Anomalien auf. Analog zum Blut, in dem Biomarker Krankheitsbilder feststellen, spricht Schuller von „Stimmen-Biomarkern“. ...